Archiv der Kategorie: Stuttgart

Untertürkheim – Bezirksbeiratssitzung am Dienstag, 25.4.2023

Tagesordnung für die öffentliche Sitzung des Bezirksbeirats Untertürkheim am Dienstag, 25. April 2023, 18:30 Uhr im Bezirksrathaus Untertürkheim – Großglocknerstr. 24, 70327 Stuttgart, Sitzungssaal

1 Fragen und Anregungen von Einwohner*innen aus dem Stadtbezirk

2 Information über die Arbeit der Wirtschaftsförderung im Stadtbezirk Untertürkheim

3 Maßnahmen des Garten-, Friedhofs- und Forstamtes im Stadtbezirk Untertürkheim

4 Bezirksbudget
FußballJugendtunier der Sportgemeinschaft Untertürkheim

5 Mitteilungen

Die Wangener Bücherbox ist lädiert

Die Wangener Bücherbox ist lädiert

Die von den Mattenspringern gespendete Bücherbox auf dem Wangener Marktplatz ist leider unansehnlich geworden…

 Vor zweieinhalb Jahren konnte auf dem Wangener Marktplatz die Bücherbox eingeweiht werden. Gespendet wurden die beiden ehem. Telefonzellen von den Mattenspringern, den aktiven Turnern der SportKultur Stuttgart. Die von Schreinermeister Wolfgang Zürn gezimmerten und eingebauten Holzregale, konnten aus dem Budget des Wangener Bezirksbeirats finanziert werden. Leider sind die beiden stets gut bestückten und angenommenen Boxen zwischenzeitlich etwas unansehnlich geworden. Buchstaben der Beschriftungen fehlen, ein Außenpaneel ist zerstört, ein Filzstift-Schmierfink hat sein Tag darauf hinterlassen. „Die Buchstaben fallen nicht von alleine ab, das kaputte Paneel an der Oberkannte ist sicher nicht die Folge eines Blitzeinschlags“, so die beiden Mitorganisatoren Marijan Laszlo und Norbert Klotz unisono.  „Wir überlegen gerade, wie wir die Bücherboxen wieder auf Vordermann bringen. Natürlich in der Hoffnung, dass nicht wieder irgendwelche, auf gut schwäbisch ausgedrückt, Sembl, das bürgerschaftliche Engagement durch Vandalismus sabotieren“.
( Mattenspringer – Fotos: Norbert Klotz)

Gesellige Krakeeler nisten am Karl-Benz-Platz

Gesellige Krakeeler nisten am Karl-Benz-Platz
Rabenkrähen besiedeln die Alleebäume – geschützte Vogelart bekämpft Schädlinge

Es ist unüberhörbar: Rabenkrähen besiedeln wieder die Bäume rund um den Karl-Benz-Platz. Die Brutzeit hat begonnen – nicht nur für die Rabenvögel mit dem herrlich blaugrün-schimmernden Gefieder, sondern auch für viele andere Singvögel. Doch Rabenkrähen müssen ihre Nester nicht verstecken. Sie suchen die Gesellschaft von Artgenossen und bauen ihre großen Nester in luftiger Höhe.
Seit vier Jahren hat sich eine immer größer werdende Kolonie auf den Alleebäumen rund um den Karl-Benz-Platz etabliert. „Saatkrähen galten lange Jahre fast als ausgerottet in Baden-Württemberg. Doch seit wenigen Jahren haben sie sich in unserer Region neu angesiedelt“, erzählt Eick. Der Vogelexperte hat mit Wohlwollen beobachtet, wie die Saatkrähen zuerst in Ludwigsburg, dann in Bad Cannstatt und im Remstal stabile Kolonien bildeten. „Offensichtlich haben sich jetzt Ableger in Untertürkheim angesiedelt“, sagt. Bereits im Februar begannen sie mit dem Bau der Nester, brachen mit ihren starken Schnäbeln Zweige von Bäumen ab, flogen die Bauteile zu ihrem Nistplatz und fädelten das Mitbringsel geschickt in ihre Wohnstube ein. Meistens wartet der Partner oder die Partnerin dort, denn Vorsicht ist geboten. Nicht selten schaut ein „neidischer“ Nachbar vorbei und will sich etwas Baumaterial abzweigen. Dementsprechend lautstark geht es in der Vogelkolonie zu.Saatkrähen gehören zu den Singvögeln, aber ihr lautes „Krääh“ kann Nachbarn nerven. „Sie krächzen bereits frühmorgens laut, hinterlassen ihren Kot auf den Autos und durchwühlen die Abfalleimer“, sagt eine Bewohnerin des Lindenschulviertels. Auf dem Daimler-Parkplatz würden in der Brutzeit deswegen kaum mehr Autos abgestellt. Auch Mitarbeiter des Mercedes-Benz-Werks Untertürkheim können ein Lied von der so genannten „Rabenplage“ singen. In der Mercedesstraße zwischen Daimler-Werkseingang und Schleyerhalle fühlen sich die schwarzgefiederten Vögel wohl. Während einer Live-Schaltung vom VfB-Vereinsgelände fühlte sich ein Sportreporter unwohl. Unnötigerweise. „Angriffe von Rabenkrähen, die ihre Nester beschützen wollen, sind nicht bekannt“, beruhigt Eick. Überhaupt gelten Saatkrähen eher als Nützlinge. „Ihr Name ist etwas irreführend. Saat gehört nicht zu ihrer Lieblingskost. Sie bevorzugen Insekten, Würmer, Engerlinge und andere für die Landwirtschaft und Weinbau meist schädliche Tiere“, so Eick. Die intelligenten Tiere haben aber auch den Zivilisationsmüll als Nahrungsquelle entdeckt.

„Mit dem Läuten der Schulglocke, das die Pause beendet, fliegen sie ein und suchen nach Überresten der Pausenbrote“, sagt der einstige Lehrer Eick. Natürlich haben die cleveren Tiere auch gelernt, Fastfood- oder Chipstüten aus den Abfalleimern auf dem Karl-Benz-Platz zu fischen. „Es sind faszinierende Tiere. Es ist erfreulich, dass sich die Population so positiv entwickelt“, sagt Eick. Als gefährdete Art dürfen Saatkrähen weder bejagt noch vergrämt oder die Nester entfernt werden. Von ihren Vettern, den Rabenkrähen, die in der Nähe des Leuze-Bades vorkommen, ist die Saatkrähe übrigens durch den grauweißen Schnabelbasis, an der – außer bei Jungvögeln – keine Federn sitzen, zu unterscheiden.
Text und Foto: Mathias Kuhn

Bürgerbüros am 19.4.2023 geschlossen

Presse LHS
Amt für öffentliche Ordnung am 19. April 2023 geschlossen

Aufgrund einer Personalversammlung bleibt das Amt für öffentliche Ordnung mit allen Dienststellen, einschließlich aller Bürgerbüros in den Stadtbezirken sowie der Kfz‐Zulassungs‐ und Führerscheinstelle, am Mittwoch, 19. April, für den Publikumsverkehr geschlossen.

Gesonderte Terminvereinbarungen bleiben davon unberührt.

Für dringende Fälle ist vormittags ein Bereitschaftsdienst eingerichtet. Dieser ist unter Telefon 216−0 (Service Center Stuttgart) zu erreichen. Nachmittags ist die Erreichbarkeit wieder gegeben.

Wangen – Musikalische Osternacht in der Michaelskirche

Vom Dunkel ins Licht
Musikalische Osternacht in und Osterfeuer vor der Michaelskirche Wangen

Es war sicherlich nicht nur für die jüngsten Gottesdienstbesucher-Innen beklemmend, als rund 30 Minuten nach Gottesdienstbeginn sämtliche Lichtquellen in der Michaelskirche gelöscht wurden. Für einige Sekunden herrschte Dunkelheit im vollbesetzten Gotteshaus – bis vom Seiteneingang ein schwacher Schimmer auftauchte und eine helle Stimme erklang. Mit der Osterkerze in der Hand näherte sich Solistin Kathrin Koch singend dem Altar. „Christus, das Licht der Welt.“ Im Kirchenraum ging die Beleuchtung wieder an. Das Licht als Symbol der Auferstehung hatte die Dunkelheit besiegt.

Osterlicht und Bach-Kantate
Michael Mischke (links) und Daniel Haidle verteilen Ostergebäck – Fotos: M. Kuhn

Viele Christen aus Wangen und den Nachbarorten waren am Samstagabend um 20.30 Uhr in die Michaelskirche gekommen, um diese Augenblicke zu erleben. Unter Leitung von Manuela Nägele stand Johann Sebastian Bachs Kantate „Erfreut euch, ihr Herzen“ im Mittelpunkt der stimmungsvollen Osternacht. Orgel-, Streichinstrumente- und die Bach-typischen Trompetenklänge erfüllten den Kirchenraum und eindrucksvoll brachten die SolistInnen Kathrin Koch, Roger Gehrig, Matthias Nenner mit dem Kreuzchor ihre Furcht, ihre Zweifel und im finalen Choral die Freude über die Auferstehung herüber. „Ihr könnt verjagen das Trauern und ängstliche Zagen. Lasst Euch berühren. Tragt dieses Osterlicht in Euch weiter“, empfahl Pfarrerin Vinh An Vu anschließend in ihrem kurzen Impuls. Nach Händels euphorisch vorgetragenem „Halleluja“ aus dem Messias, weiteren Händel-Stücken und dem Segen durch Pfarrer Joachim Wolfer folgten die KirchgängerInnen gerne Vus Rat. Am Ausgang erhielten sie eine Osterkerze und das von WangenerInnen selbst gebackene Ostergebäck, versammelten sich rund um das von der Feuerwehr betreute Osterfeuer und trugen anschließend die scheinende Kerze – das Osterlicht – durch den Ort nach Hause.
Text und Fotos: Mathias Kuhn

Frühjahrsgruß aus 300 bunten Eiern im Paul-Collmer-Haus

Frühjahrsgruß aus 300 bunten Eiern

Osterbrunnen im Paul-Collmer-Haus

Die Landfrauen aus Unter- und Obertürkheim gestalteten den Osterbrunnen im Foyer des Paul-Collmer-Hauses, Bertramstraße 23 in Luginsland.

Es hat bereits Tradition: Die Landfrauen aus Ober- und Untertürkheim errichten jedes Jahr einen Osterbrunnen. Alternierend schmücken sie damit das Haus am Weinberg in Obertürkheim und im darauf folgenden Jahr das Paul-Collmer-Haus in Untertürkheim. Dieses Jahr war wieder die Untertürkheimer Senioreneinrichtung an der Reihe. Dennoch gab es eine Premiere: Die Landfrauen bauten ihren österlichen Gruß nicht wie gewohnt im Freien auf. „Bautätigkeiten vor Ort haben dies erschwert“, sagt Roswitha Warth, die Vorsitzende der Ortsgruppe der Landfrauen. Im Beisein von etlichen Bewohnerinnen und Bewohnern machten sich die Frauen im Foyer der Einrichtung an die Arbeit. „Die neue Konstruktion war schon eine Herausforderung“, so Warth. Die Anstrengung hat sich gelohnt: Direkt am Eingang, unterhalb des Treppenaufgangs, bildet die pyramidenförmige Osterkonstruktion einen Blickfang.

Im Vorfeld haben sich rund zehn Landfrauen getroffen und wieder lange Girlanden aus Buchsbaumzweigen gebunden und diese mit bunten Eiern, Häschen und anderen Ostersymbolen bestückt.

„Insgesamt rund 300 Eier haben wir verarbeitet“, schätzt Warth. Jedes Ei ist ein Unikat. Die Landfrauen haben diese vor einigen Jahren ausgeblasen und selbst bemalt. Noch können die Unter- und Obertürkheimerinnen auf ein Reservoir zurückgreifen. „Jedes Jahr gehen aber einige kaputt, die ausgewechselt werden müssen“, erklärt Warth. Rings um den Osterbrunnen haben die Landfrauen zusätzlich liebevoll bestückte Nester versteckt.Sie werden verzückt bewundert. Etliche Gäste, Bewohnerinnen und Bewohner bleiben am Treppenaufgang stehen und schauen sich die oft kunstvoll bemalten Eier an. Bereits beim Aufbau haben die Landfrauen Anerkennung erfahren. „Das Pflegepersonal hat aus unserem Aufbau einen kleinen Event gemacht. Die Bewohner saßen im Foyer, beobachteten interessiert unsere Arbeit und die Pflegerin erzählte noch einiges zu Ostern oder stellte Fragen zur Passionsgeschichte und den Osterbräuchen. Es hat Spaß gemacht“, sagt Warth. Sie ist erleichtert. „Der Standort im Haus ist attraktiv und bei dem stürmischen Wetter hätten wir sicherlich wesentlich mehr beschädigte Eier.“Text und Fotos: Mathias Kuhn