Frühjahrsgruß aus 300 bunten Eiern im Paul-Collmer-Haus

Frühjahrsgruß aus 300 bunten Eiern

Osterbrunnen im Paul-Collmer-Haus

Die Landfrauen aus Unter- und Obertürkheim gestalteten den Osterbrunnen im Foyer des Paul-Collmer-Hauses, Bertramstraße 23 in Luginsland.

Es hat bereits Tradition: Die Landfrauen aus Ober- und Untertürkheim errichten jedes Jahr einen Osterbrunnen. Alternierend schmücken sie damit das Haus am Weinberg in Obertürkheim und im darauf folgenden Jahr das Paul-Collmer-Haus in Untertürkheim. Dieses Jahr war wieder die Untertürkheimer Senioreneinrichtung an der Reihe. Dennoch gab es eine Premiere: Die Landfrauen bauten ihren österlichen Gruß nicht wie gewohnt im Freien auf. „Bautätigkeiten vor Ort haben dies erschwert“, sagt Roswitha Warth, die Vorsitzende der Ortsgruppe der Landfrauen. Im Beisein von etlichen Bewohnerinnen und Bewohnern machten sich die Frauen im Foyer der Einrichtung an die Arbeit. „Die neue Konstruktion war schon eine Herausforderung“, so Warth. Die Anstrengung hat sich gelohnt: Direkt am Eingang, unterhalb des Treppenaufgangs, bildet die pyramidenförmige Osterkonstruktion einen Blickfang.

Im Vorfeld haben sich rund zehn Landfrauen getroffen und wieder lange Girlanden aus Buchsbaumzweigen gebunden und diese mit bunten Eiern, Häschen und anderen Ostersymbolen bestückt.

„Insgesamt rund 300 Eier haben wir verarbeitet“, schätzt Warth. Jedes Ei ist ein Unikat. Die Landfrauen haben diese vor einigen Jahren ausgeblasen und selbst bemalt. Noch können die Unter- und Obertürkheimerinnen auf ein Reservoir zurückgreifen. „Jedes Jahr gehen aber einige kaputt, die ausgewechselt werden müssen“, erklärt Warth. Rings um den Osterbrunnen haben die Landfrauen zusätzlich liebevoll bestückte Nester versteckt.Sie werden verzückt bewundert. Etliche Gäste, Bewohnerinnen und Bewohner bleiben am Treppenaufgang stehen und schauen sich die oft kunstvoll bemalten Eier an. Bereits beim Aufbau haben die Landfrauen Anerkennung erfahren. „Das Pflegepersonal hat aus unserem Aufbau einen kleinen Event gemacht. Die Bewohner saßen im Foyer, beobachteten interessiert unsere Arbeit und die Pflegerin erzählte noch einiges zu Ostern oder stellte Fragen zur Passionsgeschichte und den Osterbräuchen. Es hat Spaß gemacht“, sagt Warth. Sie ist erleichtert. „Der Standort im Haus ist attraktiv und bei dem stürmischen Wetter hätten wir sicherlich wesentlich mehr beschädigte Eier.“Text und Fotos: Mathias Kuhn