UZ – Neue Ortsmitte für Untertürkheim
Stadt beharrt auf Vorkaufsrecht für den Bahnhof
UZ – Alexander Müller19.09.2023 – 14:39 Uhr
Die Aufwertung des Ortskerns in Untertürkheim nimmt langsam Gestalt an. Das Neckarufer im Lindenschulviertel wird endlich umgestaltet. Die Stadt will unbedingt den Bahnhof kaufen.
Um 1910 noch ein Schmuckstück, wirkt der Bahnhof heute nicht mehr einladend. Die Stadt will das denkmalgeschützte Gebäude unbedingt erwerben. (Foto: Bürgerverein Untertürkheim/Klaus Enslin)
Wenn viele Menschen aus aller Welt an Stuttgart denken, kommen ihnen oftmals drei Begriffe in den Sinn: der Cannstatter Wasen, Zuffenhausen und Untertürkheim. Das Erste aufgrund des zweitgrößten Volksfestes der Welt, mit beiden Letzteren verknüpfen sie natürlich die beiden Autohersteller Porsche und Mercedes. Doch gerade in Untertürkheim beklagen Anwohner und Geschäftsleute seit Jahren die Zustände zwischen dem Hauptsitz des Premiumherstellers und den ebenfalls weit über die Ortsgrenzen hinaus bekannten Weinberglagen. Vor allem die „Betonwüste“ am Karl-Benz-Platz, der Bahnhof Untertürkheim und das ehemalige Postgebäude bilden alles andere als ein angemessenes Entree. Zudem soll ein Zugang zum Neckar entstehen.
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Ein erstes Kaufangebot über zwei Millionen Euro – laut Stadt immerhin zehn Prozent über dem ermittelten Verkehrswert – habe der Eigentümer abgelehnt. Die Preisvorstellung liege noch meilenweit davon entfernt. Vielmehr habe er die Verwaltung gebeten, auf ihr Vorkaufsrecht zu verzichten. Doch das lehnt die Stadt kategorisch ab. Sie setzt weiter „alles daran, den Bahnhof zu erwerben“, betont Oberbürgermeister Frank Nopper. Als Impuls für die weitere Umgestaltung des Ortskerns. ….
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